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   OLG Köln, 11.04.2018 - I-16 U 192/14   

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https://dejure.org/2018,39282
OLG Köln, 11.04.2018 - I-16 U 192/14 (https://dejure.org/2018,39282)
OLG Köln, Entscheidung vom 11.04.2018 - I-16 U 192/14 (https://dejure.org/2018,39282)
OLG Köln, Entscheidung vom 11. April 2018 - I-16 U 192/14 (https://dejure.org/2018,39282)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BeckRS 2018, 30142
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 19.04.1991 - V ZR 22/90

    Erstattung von Aufwendungen des Käufers im Rahmen des Schadensersatzes wegen

    Auszug aus OLG Köln, 11.04.2018 - 16 U 192/14
    Kosten, die dem Erwerber erst durch eine weitere rechtsgeschäftliche Entscheidung treffen, gehören jedenfalls grundsätzlich nicht zu den erstattungsfähigen Schadenspositionen (Anschluss an BGH Urt. v. 19.04.1991 - V ZR 22/90 = BGHZ 114, 193 = NJW 1991, 2277; BGH Urt. v. 13.06.2006 - X ZR 167/04 = NJW-RR 2006, 1309).

    Die Grundbesitzabgaben stellen eine beim großen Schadensersatz erstattungsfähige Position das (für die Grundsteuer: BGH, Urt. v. 19.04.1991 - V ZR 22/90 = BGHZ 114, 193 = NJW 1991, 2277, zitiert nach juris, dort Rz. 17).

    Der BGH lehnt es aber ab, infolge der Leistungsstörung nutzlos gewordene (sog. "frustrierte") Aufwendungen bereits deshalb als ersatzfähigen Nichterfüllungsschaden anzuerkennen, weil der Berechtigte sie im Vertrauen auf die Vertragsgemäßheit der Gegenleistung vorgenommen hat (BGH, Urt. v. 19.04.1991 - V ZR 22/90 = BGHZ 114, 193 = NJW 1991, 2277, zitiert nach juris, dort Rz. 12 mwN).

    Auch besteht keine allgemeine (Rentabilitäts-)Vermutung, dass die Beteiligung am Wirtschaftsverkehr sich rentieren und Aufwendungen für Folgegeschäfte durch deren Ergebnisse ausgeglichen werden (s. BGH, Urt. v. 13.06.2006 - X ZR 167/04 = NJW-RR 2006, 1309 Rz. 24; v. 19.04.1991, a.a.O. Rz. 15).

    Kosten, die dem Erwerber erst durch eine weitere rechtsgeschäftliche Entscheidung treffen, gehören jedenfalls grundsätzlich nicht zu den erstattungsfähigen Schadenspositionen (vgl BGH, Urt. v. 19.04.1991, a.a.O. Rz. 15).

  • BGH, 20.02.2014 - VII ZR 172/13

    Zur Nutzungsausfallentschädigung wegen Vorenthaltens von Wohnraum

    Auszug aus OLG Köln, 11.04.2018 - 16 U 192/14
    Da die Wohnung ein Lebensgut ist, deren ständige Verfügbarkeit für die eigenwirtschaftliche Lebenshaltung von zentraler Bedeutung ist, hat die Beklagte diesbezüglich auch den Verlust von Gebrauchsvorteilen zu ersetzen (vgl. BGH, Urt. v. 20.02.2014 - VII ZR 172/13 = NJW 2014, 1374 Rz. 17; v. 08.05.2014 - VII ZR 199/13 = NJW-RR 2014, 979 Rz. 22).

    Bei Ersatzanmietung eines deutlich minderwertigen Wohnraums kann die Nutzungsentschädigung nicht versagt werden (BGH, Urt. v. 20.02.2014, a.a.O. Rz. 18; v. 08.05.2014, a.a.O. Rz. 23).

    Insoweit wird - worauf die Parteien im Termin vom 10.01.2018 hingewiesen wurden - auch vom BGH gebilligt, insoweit einen Abschlag von 30% vorzunehmen (BGH, Urt. v. 20.02.2014, a.a.O. Rz. 21 iVm der von ihm gebilligten Berechnung in dem vorinstanzlichen Urteil des OLG Jena vom 29.05.2013 - 7 U 660/12 = BeckRS 2014, 03790).

    Dieser 100%ige Nutzungsausfallersatz kann entgegen der Ansicht der Klägerin nicht noch um die Hotelkosten von 39.200 EUR erhöht werden, denn dies würde zu einer im Schadensrecht unzulässigen Bereicherung führen (vgl. BGH vom 20.02.2014, a.a.O. Rz. 21, für den Fall bereits titulierter Ersatzmietkosten, die in Abzug zu bringen sind).

  • BGH, 15.03.2013 - V ZR 201/11

    Insolvenzeröffnungsverfahren: Befugnis des Schuldners zur Ausübung des

    Auszug aus OLG Köln, 11.04.2018 - 16 U 192/14
    (1) Notwendige Verwendungen iSv § 347 Abs. 2 Satz 1 BGB macht die Klägerin nicht geltend, denn ihre Einbauten waren nicht in der Form zum Erhalt oder ordnungsgemäßen Bewirtschaftung der Wohnung objektiv erforderlich, dass der Beklagten Aufwendungen erspart wurden, die sie sonst hätte übernehmen müssen (vgl. zu dieser Anforderung BGH, Urt. v. 15.03.2013 - V ZR 201/11 = NJW-RR 2013, 1318 Rz. 22).

    Ob und in welcher Höhe eine Bereicherung vorliegt, bemisst sich nach der durch die Aufwendungen eingetretenen Steigerung des Verkehrswerts der Wohnung bei deren Rückgabe (vgl. BGH, Urt. v. 15.03.2013, a.a.O. Rz. 26).

  • BGH, 08.05.2014 - VII ZR 199/13

    Bauleistungsvertrag über die Errichtung eines Holzblockhauses:

    Auszug aus OLG Köln, 11.04.2018 - 16 U 192/14
    Da die Wohnung ein Lebensgut ist, deren ständige Verfügbarkeit für die eigenwirtschaftliche Lebenshaltung von zentraler Bedeutung ist, hat die Beklagte diesbezüglich auch den Verlust von Gebrauchsvorteilen zu ersetzen (vgl. BGH, Urt. v. 20.02.2014 - VII ZR 172/13 = NJW 2014, 1374 Rz. 17; v. 08.05.2014 - VII ZR 199/13 = NJW-RR 2014, 979 Rz. 22).

    Bei Ersatzanmietung eines deutlich minderwertigen Wohnraums kann die Nutzungsentschädigung nicht versagt werden (BGH, Urt. v. 20.02.2014, a.a.O. Rz. 18; v. 08.05.2014, a.a.O. Rz. 23).

  • BGH, 12.03.2009 - VII ZR 26/06

    Anspruch des Erwerbers einer mangelhaften Eigentumswohnung auf Schadensersatz

    Auszug aus OLG Köln, 11.04.2018 - 16 U 192/14
    Die Finanzierungskosten gehören zu den im Wege des großen Schadensersatzes zu erstattenden Positionen (BGH, Urt. v. 12.03.2009 - VII ZR 26/06 = NJW 2009, 1870 Rz. 18f).

    Nach der Rechtsprechung des BGH (Urt. v. 12.03.2009, a.a.O. Rz. 14 ; v. 12.11.2009 - VII ZR 233/08 = NJW 2010, 675 Rz. 8 jeweils mwN ) ist der große Schadensersatz in der vorliegenden Konstellation dadurch gekennzeichnet, dass die erworbene Immobilie zurückgegeben und Ausgleich dafür verlangt wird, dass den Aufwendungen für den Erwerb des Wohnungseigentums nach dessen Rückgabe kein entsprechender Gegenwert gegenübersteht.

  • BGH, 13.06.2006 - X ZR 167/04

    Rechtsfolgen der Kündigung des Werkvertrages im Hinblick auf bis dahin

    Auszug aus OLG Köln, 11.04.2018 - 16 U 192/14
    Kosten, die dem Erwerber erst durch eine weitere rechtsgeschäftliche Entscheidung treffen, gehören jedenfalls grundsätzlich nicht zu den erstattungsfähigen Schadenspositionen (Anschluss an BGH Urt. v. 19.04.1991 - V ZR 22/90 = BGHZ 114, 193 = NJW 1991, 2277; BGH Urt. v. 13.06.2006 - X ZR 167/04 = NJW-RR 2006, 1309).

    Auch besteht keine allgemeine (Rentabilitäts-)Vermutung, dass die Beteiligung am Wirtschaftsverkehr sich rentieren und Aufwendungen für Folgegeschäfte durch deren Ergebnisse ausgeglichen werden (s. BGH, Urt. v. 13.06.2006 - X ZR 167/04 = NJW-RR 2006, 1309 Rz. 24; v. 19.04.1991, a.a.O. Rz. 15).

  • BGH, 09.07.1986 - GSZ 1/86

    Vorübergehende Unbenutzbarkeit eines Hauses als ersatzfähiger Vermögensschaden

    Auszug aus OLG Köln, 11.04.2018 - 16 U 192/14
    Bei der Berechnung der Höhe des monatlichen Nutzungswert (s. dazu grundsätzlich BGH, Urt. v. 09.07.1986 - GSZ 1/86 = BGHZ 98, 212 Rz. 44-49) kann die marktübliche Miete als Ausgangspunkt genommen werden, dies aber gemindert um die Gewinnspanne und der bei privater Nutzung nicht anfallenden Kosten (Kniffka/Koeble, a.a.O., 6. Teil Rz. 239).
  • BGH, 14.04.2010 - VIII ZR 145/09

    Käufer hat Anspruch auf Ersatz des Nutzungsausfallschadens auch nach Rücktritt

    Auszug aus OLG Köln, 11.04.2018 - 16 U 192/14
    Die infolge der mangelhaften Gegenleistung entgangene Wohnungsnutzung ist grundsätzlich auch im Rahmen des großen Schadensersatzes erstattungsfähig, denn dieser Nutzungsausfall beruht unmittelbar auf dem Erwerb der mangelhaften Eigentumswohnung und wäre bei ordnungsgemäßer Vertragserfüllung nicht eingetreten (vgl. auch BGH, Urt. v. 14.04.2010 - VIII ZR 145/09 = NJW 2010, 2426 Rz. 16).
  • BGH, 30.06.2017 - V ZR 134/16

    Erstmalige Geltendmachung selbständiger Ansprüche des Beklagten aus demselben

    Auszug aus OLG Köln, 11.04.2018 - 16 U 192/14
    Für die Nutzung der Wohnung vom 01.09.2007 bis zum 31.10.2008 muss sich die Klägerin im Wege des Vorteilsausgleichs Nutzungsvorteile anrechnen lassen (s. BGH, Urt v. 30.06.2017 - V ZR 134/16 = NJW 2017, 3438 Rz. 20).
  • BGH, 24.03.2006 - V ZR 173/05

    Erheblichkeit der Pflichtverletzung bei arglistigem Verschweigen eines Mangels

    Auszug aus OLG Köln, 11.04.2018 - 16 U 192/14
    Ausnahmsweise reicht jedoch nach § 295 BGB auch ein wörtliches Angebot aus, wenn der Gläubiger bestimmt und eindeutig erklärt, die angebotene streitgegenständliche Wohnung nicht anzunehmen (vgl. BGH, Urt. v. 24.03.2006 - V ZR 173/05 = NJW 2006, 1960 Rz. 18).
  • BGH, 11.02.2009 - VIII ZR 328/07

    Nähere Bestimmung der Voraussetzungen und der Berechnung eines

  • BGH, 15.03.2000 - XII ZR 81/97

    Schaden eines Mieters nach fristloser Kündigung

  • BGH, 24.07.2012 - II ZR 297/11

    Treuhandvermittelte Beteiligung an einer Publikumspersonengesellschaft zur

  • OLG Jena, 29.05.2013 - 7 U 660/12

    Wohnung nicht pünktlich fertig: Bauträger muss Nutzungsausfall ersetzen!

  • BGH, 12.11.2009 - VII ZR 233/08

    Vorteilsausgleichung bei Schadensersatz für eine große Immobilie durch Anrechnung

  • OLG München, 11.11.2010 - 14 U 274/10

    Rücktritt vom Grundstückskaufvertrag: Schadensersatz für bezahlte

  • OLG Hamm, 16.01.1998 - 12 U 66/97

    Ausschluß der Wandelung im Bauträgervertrag zulässig?

  • KG, 09.02.2010 - 6 U 204/08

    Mängelansprüche am Gemeinschaftseigentum und Verjährung

  • OLG Saarbrücken, 03.12.1985 - 2 U 141/83
  • BGH, 29.05.2013 - VIII ZR 174/12

    Abkürzung der gesetzlichen Verjährungsfrist im Gebrauchtwagenhandel

  • BGH, 17.12.2014 - VIII ZR 88/13

    Wohnraummiete: Voraussetzungen wirksamer Mieterhöhungserklärungen wegen der

  • OLG Brandenburg, 27.05.2020 - 4 U 87/19

    Verzug mit der Fertigstellung: Wie berechnet sich der Schadensersatz der

    aa) Als Ausgangspunkt für die Berechnung des Nutzungswerts der vorenthaltenen Eigentumswohnung können entweder die anteiligen Vorhaltekosten (Senat, Urteil vom 23. November 2011 a.a.O. 3a; OLG München Beschl. v. 23. März 2010 - 1 W 2689/09, BeckRS 2010, 7737 Palandt-Grüneberg BGB 78. Aufl. § 249 Rn 52; Münchener Kommentar-Oetker 8. Aufl § 249 Rn 79f. Geigel Haftpflichtprozess 28. Aufl. 206 m.w.N.) oder die ortsübliche Vergleichsmiete herangezogen werden (dazu grundsätzlich BGH, Urteil vom 9. Juli 1986, a.a.O, IV; OLG Köln Urteil vom 11. April 2018 - 16 U 192/14 Rn 54 m.w.N.).

    Der Senat schätzt den Abzug für die eine erwerbswirtschaftliche Nutzung einer Eigentumswohnung betreffenden Wertfaktoren auf 30 % der ortsüblichen Vergleichsmiete (ebenso Thüringer Oberlandesgericht, Urteil vom 29. Mai 2013 - 7 660/12, BeckRS 2014, 37901.2, unbeanstandet gelassen vom BGH in der Entscheidung vom 20. Februar 2014 a.a.O., Rn 21; OLG Köln, Urteil vom 11. April 2018 - 16 U 192/14, BeckRS 2018, 30142).

    Bei der verbleibenden subjektiven Beeinträchtigung der Kläger wegen des fehlenden Komforts einer eigenen Wohnung und "des Lebens aus dem Koffer" im Hotel oder der Ferienwohnung - wiewohl durchaus gut nachvollziehbar - handelt es sich um einen immateriellen Schaden, der nicht ersetzt wird (ebenso OLG Hamm, Urteil vom 2. März 1993 - 28 U 16/92, NJW-RR 1993, 1181; OLG Köln, Urteil vom 11. April 2018 - 16 U 192/14, BeckRS 2018, 30142).

  • LG Hildesheim, 05.03.2021 - 5 O 217/20

    Zum Erhalt des Erlangten i.S.d. § 852 Satz 1 BGB trotz Verjährung des

    Es hat insoweit ein Gesamtvermögensausgleich zu erfolgen, bei dem sämtliche Vor- und Nachteile des abgeschlossenen Kaufvertrags zu saldieren sind (OLG Köln, Urteil vom 11. April 2018 - I-16 U 192/14, Rn. 128 juris).
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